Datum: 1. März 2000

Nummer 23/00

Hannover. Nach dem jetzt vorliegenden endgültigen Ergebnis der repräsentativen Viehzählung vom 3.11.1999 werden von den niedersächsischen Landwirten 2,854 Mill. Rinder gehalten.

Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, ist damit der Bestand an Rindern im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um 0,8 % zurückgegangen.

Im Gegensatz zum deutlichen Abwärtstrend der letzten Jahre blieb die Anzahl der Milchkühe annähernd auf Vorjahresniveau. Am Stichtag wurden mit 805 Tsd. Tieren nur 0,3 % weniger als im Vorjahr gezählt.

Nicht nur der Bestand an Ammen- und Mutterkühen mit derzeit fast 74 Tsd. Tieren hat sich um 6,2 % weiter vergrößert, auch die Zahl der Ammenkuhhalter ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 % auf 6062 Betriebe gestiegen.

Insgesamt wurden jedoch mit 34645 Betrieben 7,4 % weniger Rinderhalter als im Vorjahr gezählt.

Die Zahl der Milchkuhhalter sank ebenfalls um 7,5 % auf 21 984.

Im Landesdurchschnitt stehen damit 82 Rinder bzw. 37 Milchkühe im Rinder- bzw. Milchkuhstall.

Man muß jedoch darauf hinweisen, daß die Vergleichbarkeit der 1999 erhobenen Daten mit den Ergebnissen der Viehzählungen früherer Jahre aus fachlichen und methodischen Gründen nur eingeschränkt möglich ist. Zur Entlastung der Halter kleiner Viehbestände und um den statistischen Erhebungsaufwand zu verringern, wurde die Auskunftspflicht, wie bei der im Rahmen der Landwirtschaftszählung durchgeführten Viehzählung im Mai 1999, auf land- und forstwirtschaftliche Betriebe begrenzt. Gleichzeitig wurde die untere Erfassungsgrenze angehoben und ein neues Stichprobenkonzept eingesetzt. Die Änderung des Erfassungsbereiches wirkt sich vor allem auf die Vergleichbarkeit der Halterzahlen aus, da kleine Viehbestände und deren Halter unter bestimmten Bedingungen nicht mehr gezählt werden.

Nähere Auskünfte erteilt auf Wunsch Frau Sauer (Tel. 0511/106 4345
bzw. ab 20.03.00 Tel. 0511/9898 - 2463).