Datum: 17. Juli 2001

Nummer 55/01

Hannover. Niedersachsen sind überdurchschnittlich - zumindest was die Körpermaße anbelangt. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, mißt der gemeine niedersächsische Mann 1,78 m und bringt 81,5 kg auf die Waage; die Frau ist 1,66 m groß und wiegt 66,9 kg. Demgegenüber sind der/die Durchschnittsdeutsche 1 cm kleiner und leichter (Mann: 700 g, Frau: 200 g). Außerdem ist ein Nord-Süd-Gefälle festzustellen: Bayerische und baden-württembergische Männer erreichen im Schnitt nur 1,76 m und auch die Frauen sind 1 cm kleiner.

Diese Angaben wurden im Rahmen der Mikrozensus-Stichprobe erhoben. Der Mikrozensus ist eine Repräsentativstatistik der Bevölkerung. Im Rahmen dieser Befragung, die 1 Prozent der Bevölkerung umfasst, wurden auf freiwilliger Basis auch gesundheitsrelevante Faktoren abgefragt, zu denen u.a. auch Gewicht und Körpergröße gehören.

Bei der Beurteilung des Körpergewichts ist in erster Linie der Body-Mass-Index (Körpergewicht in Kilogramm dividert durch quadrierte Körpergröße in Meter) von Interesse, da dieser als Maß für Körperfettanteil und Übergewicht herangezogen wird. Normal ist ein Body-Mass-Index von 20 - 25. Die Mehrheit der niedersächsischen Männer befindet sich bis Ende 20 in diesem Normalbereich. Spätestens mit dem 30. Lebensjahr tritt eine Wende ein: Ab diesem Alter weisen weit über die Hälfte der Männer einen Body-Mass-Index von über 25 bzw. z.T. sogar von über 30 auf und sind damit mehr oder weniger stark übergewichtig. Die Niedersächsinnen scheinen dagegen deutlich körperbewußter zu sein: Die Mehrheit von ihnen erreicht die Grenze zum Übergewicht erst kurz vor ihrem 60. Geburtstag.

Differenzierte Tabellen können auf Wunsch gern zugeschickt werden. Nähere Auskünfte erteilt Herr Eichhorn (Tel.: 05 11/98 98-16 16).