Nummer 59/01
Hannover. Nach dem vorläufigen Ergebnis der allgemeinen Viehzählung am 03. Mai 2001 wurden in Niedersachsen 2,829 Mio. Rinder gezählt. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, stieg im Gegensatz zum Bestandsrückgang der letzten Jahre der Rindviehbestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 %. Dies ist vor allem auf einen überdurchschnittlich hohen Bestand an Schlachtrindern zurückzuführen. Noch immer stehen viele ältere Schlachttiere im Stall, die trotz erholter Nachfrage nur schwer verkäuflich sind. Mit 18 Tsd. Tieren wurden allein 39 % mehr weibliche Schlachtfärsen gezählt als am Stichtag des Vorjahres. Beeinflusst von den starken Preiseinbrüchen ist die Kälberhaltung deutlich um 8,8 % auf 475 Tsd. Tiere zurückgegangen. Die Anzahl der Milchkühe ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Am Stichtag standen 765 Tsd. Tiere im Stall, 0,8 % mehr als im Vorjahr. Allerdings ist dies nicht unbedingt auf eine gewollte Aufstockung des Milchkuhbestandes, sondern eher darauf zurückzuführen, dass zur Schlachtung vorgesehene Kühe, wegen ihrer Unverkäuflichkeit, weiter gemolken werden müssen. Trotz aller Schwierigkeiten im Rindviehsektor stieg die Zahl der Ammen- und Mutterkühe weiterhin im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,6 % auf 79 Tsd. Tiere an. Nähere Auskünfte zu diesem Thema erteilt auf Wunsch Frau Sauer, Tel. (0511) 9898-2464.Schlachtrinder blockieren noch immer die Ställe
Datum: 18. Juli 2001