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Im Jahr 2002 nur sehr geringes Wachstum in Niedersachsen

Datum: 6. Februar 2003

Nummer 10/03

Hannover.Während des Jahres 2002 verlangsamte sich das wirtschaftliche Wachstum in Niedersachsen weiter. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilte, stieg das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur um +0,2% gegenüber dem Vorjahr. Damals hatte der Wert aller hergestellten Güter und erbrachten Dienstleistungen noch etwas stärker zugenommen (+0,6%).

Nach leichten Einbußen im ersten Halbjahr verlief der zweite Teil des Jahres 2002 etwas günstiger.

Belebungen im Dienstleistungsbereich wirkten positiv auf das niedersächsische Ergebnis. Allerdings wurde die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe eingeschränkt. Im Baugewerbe mussten keine weiteren Rückschläge hingenommen werden.

Insgesamt entspricht die wirtschaftliche Entwicklung in Niedersachsen real dem Durchschnitt aller, auch der westlichen Bundesländer (+0,2%).

Das nominale BIP nahm 2002 in Niedersachsen (+1,5%) geringer als im Bundesdurchschnitt (+2,0%) zu, weil die hiesigen Produkte und Leistungen offensichtlich weniger Preisaufschläge erfahren haben.

Die hier und in der nachfolgenden Tabelle vorgestellten Ergebnisse beruhen auf ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Niedersächsische Landesamt für Statistik angehört.

Bruttoinlandsprodukt nach Bundesländern 2002

1. Fortschreibung 2002

Land Bruttoinlandsprodukt
in jeweiligen Preisen in Preisen von 1995
Mrd. Euro Veränderung
gegenüber
dem Vorjahr
Anteil
an
Deutschland
Mrd. Euro Veränderung
gegenüber
dem Vorjahr
Anteil
an
Deutschland
% %
Baden-Württemberg 309,5 2,1 14,7 288,4 0,0 14,5
Bayern 370,7 2,3 17,6 348,8 0,5 17,6
Berlin 77,4 1,3 3,7 72,7 - 0,7 3,7
Brandenburg 44,5 1,7 2,1 42,1 - 0,2 2,1
Bremen 23,1 2,6 1,1 21,7 0,9 1,1
Hamburg 75,5 2,4 3,6 70,4 0,4 3,5
Hessen 192,5 2,1 9,1 184,6 0,3 9,3
Mecklenburg-Vorpommern 29,8 2,1 1,4 28,1 0,2 1,4
Niedersachsen 184,1 1,5 8,7 171,5 0,2 8,6
Nordrhein-Westfalen 458,5 1,5 21,7 429,8 - 0,3 21,7
Rheinland-Pfalz 93,9 2,7 4,4 88,5 1,0 4,5
Saarland 25,7 3,2 1,2 24,5 1,2 1,2
Sachsen 76,1 2,2 3,6 71,7 0,1 3,6
Sachsen-Anhalt 43,7 2,4 2,1 40,8 0,5 2,1
Schleswig-Holstein 66,0 2,1 3,1 62,4 0,7 3,1
Thüringen 41,1 2,2 1,9 38,3 0,0 1,9
             
Deutschland 2 112,4 2,0 100,0 1 984,2 0,2 100,0
darunter nachrichtlich:            
Alte Bundesländer            
ohne Berlin 1 799,7 2,0 85,2 1 690,6 0,2 85,2
einschl. Berlin 1 877,1 2,0 88,9 1 763,3 0,2 88,9
Neue Bundesländer            
ohne Berlin 235,3 2,1 11,1 220,9 0,1 11,1
einschl. Berlin 312,7 1,9 14,8 293,6 - 0,1 14,8

Quelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Weitere Informationen geben Herr Methner, Telefon (0511) 9898 - 3126, und Frau Hünemörder, Telefon (0511) 9898 - 3122.



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