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82 kg Verpackungsabfall pro Kopf

Datum: 16. Dezember 2003

Nummer 109/03

Hannover. Im vergangenen Jahr wurden in Niedersachsen 654 973 t Verkaufsverpackungen eingesammelt, die beim Endverbraucher angefallen waren. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, setzt sich die Menge hauptsächlich aus der Leichtstofffraktion (vor allem Grüne-Punkt-Abfälle/Gelbes System) mit 244 167 t, Papier, Pappe- und Kartonverpackungen aus Depotcontainern mit 146 412 t, gemischtem Glas mit 55 499 t sowie farblich getrennt gesammeltem Glas mit 208 488 t zusammen.

Nachdem die Gesamtmenge im Jahr 1996 noch bei 591 000 t lag, ist sie ab 1999 auf über 650 000 t im Jahr angestiegen. Die Menge der Leichtstofffraktion wuchs dabei seit 1996 kontinuierlich von 181 000 t auf den bisherigen Höchstwert von 244 000 t an. Die Menge der Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton ist 2002 dagegen um 6 000 t unter den Höchstwert des Jahres 2000 von 152 000 t gefallen. Auch die Altglasmenge war mit insgesamt 264 000 t geringer als in den Jahren 1998 – 2000, in denen jeweils Werte von über 280 000 t ermittelt wurden. Hierfür sind die immer stärker verbreiteten Kunststoffbehältnisse verantwortlich, die sich dann nach dem Gebrauch häufig in der Leichtstofffraktion wiederfinden. Der Glasanteil an Getränken sinkt tendenziell.

Die regionalen Schwerpunkte bei der Einsammlung von Verkaufsverpackungen sind die Region Hannover und die Landkreise Osnabrück, Hildesheim, Emsland, Harburg und Aurich mit jeweils über 20 000 t eingesammelter Jahresmenge.

Im Durchschnitt je Einwohner wurden 82,2 kg Verkaufsverpackungen eingesammelt. Dieser Wert liegt um ca. 1 kg unter den Durchschnittsmengen der Jahre 1999 und 2000, aber um sechs Kilogramm über der Menge des Jahres 1996. Die mit Abstand größten Pro-Kopf-Mengen wurden in den Urlaubsgebieten, und zwar insbesondere in den Landkreisen Aurich und Wittmund sowie der Stadt Cuxhaven, mit über 100 kg pro Einwohner erfasst. Es muss hierbei aber erwähnt werden, dass die Mengen nur auf die Einwohner mit Erstwohnsitz umgerechnet werden können. Touristen oder Soldaten bleiben beispielsweise unberücksichtigt. Stark unterdurchschnittliche Mengen wurden im Landkreis Diepholz, der Stadt Braunschweig und der Region Hannover verzeichnet. Die Pro-Kopf-Mengen lagen hier unter 74 kg.

Link: Tabelle und Grafik mit detaillierten Informationen (PDF-Format).

Weitere Auskunft erteilt: Herr Behre, Tel. (0511) 98 98 - 24 18.



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Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2003
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