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Getreidefelder litten unter dem kalten Winter

Datum: 20. Mai 2003

Nummer 36

Hannover. Rund 55 000 ha der Wintergetreide- und Rapsfelder (6,1 % der Herbstaussaatflächen) mussten nach dem langen und kalten Winter umgebrochen und neu angesät werden. Dies ergab eine Umfrage des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik bei den Landwirten. Auf vielen Flächen genügte zwar eine Ausbesserung von Teilstücken, z.B. in Senken oder den verdichteten Wendeflächen der Traktoren, aber trotzdem summierten sich die Schadensmeldungen auf den höchsten Wert seit 1982. Wie sich das alles auf den Ertrag auswirken wird, lässt sich noch nicht beantworten.

Während das Jahr 2002 regenreich und mit sehr hohen Grundwasserständen zu Ende ging, setzte das Jahr 2003 mit dem schieren Gegenteil ein. Während des extremen Frostes Mitte Dezember und Anfang Januar starben die teilweise in den Pfützen stehenden Pflanzen ab. Von Februar bis Ende April fielen dann nur rund 50 % der erwarteten Niederschläge. Die Situation war stellenweise kurios, denn die Dränagen liefen noch und senkten allmählich die hohen Grundwasserstände wieder ab, aber oben vertrockneten die jungen Pflanzen im stetig kalten und trockenen Ostwind.

Besonders häufig sind Schäden im östlichen Niedersachsen, wo es 2002 am meisten regnete und es dieses Frühjahr am trockensten war. Als Folge dieser Winterverluste konnte eine starke Ausweitung der Sommergetreideflächen und des Maisanbaues beobachtet werden.

Nähere Informationen stehen im Internet ("Erntestatistik online" Ergebnis April 2003) bereit: http://www.nls.niedersachsen.de/Tabellen/Landwirtschaft/Landwirtschaft.html.

Auskünfte erteilt: Herr Keckl, Tel. 0511 9898 3441,
E-Mail: georg.keckl@nls.niedersachsen.de



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