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Wenig Kirschen

Datum: 11. Juni 2003

Nummer 47/03

Hannover. Die Erwartungen an die diesjährige Kirschenernte in Niedersachsen sind gering. Nach einer Umfrage des Statistischen Landesamtes zum 20. Mai unter den Marktobsterzeugern im Land dürften die Süßkirschen nur die Hälfte einer Durchschnittsernte bringen.

Mit der Kirschblüte fängt in Niedersachsen die Obstbaumblüte an. 32 % der Obsterzeuger gaben an, dass ihre Kirschen mittel oder stark vor oder während der Blüte durch Frost geschädigt wurden. Die später blühenden Kernobstarten wurden weniger geschädigt. Mit dem Bienenflug zur Bestäubung der Blüten war die Mehrheit der Obsterzeuger zufrieden. Ein bisher unbekanntes Ausmaß erreichten aber die Frostschäden an dem Holz der Bäume während des kalten Winters. 46 % der Obstbauern gaben an, dass das Holz ihrer Apfelbäume mittel bis stark geschädigt wurde. Bei den Kirschen, insbesondere den Sauerkirschen, mussten im Frühjahr ebenfalls bei mehr als einem Drittel der Bäume frostgeschädigte Zweige zurückgeschnitten werden. Das Ausmaß dieser Schäden an den Hölzern kann nur durch die zusätzliche Schwächung der Bäume während des zu nassen Jahres 2002 erklärt werden.

Trotzdem wurde der Wachstumsstand der wichtigsten Obstart in Niedersachen, des Apfels, zum 20. Mai als relativ gut beurteilt. 87 % der niedersächsischen Obstfläche ist mit Apfelanlagen bestanden, konzentriert auf das "Alte Land" an der Niederelbe. Alle Hoffnungen der Obstanbauer ruhen nun auf der weiteren Entwicklung ihrer Apfelbäume.

Nähere Informationen stehen im Internet ("Erntestatistik online" Ergebnis Mai 2003) bereit:

http://www.nls.niedersachsen.de/Tabellen/Landwirtschaft/Landwirtschaft.html

 Auskünfte erteilt Herr Kaiser, Tel. (0511) 98 98 – 34 21.



© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2003
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