Nummer 08/04
Hannover. Auch während des Jahres 2003 konnte in Niedersachsen ein schwaches wirtschaftliches Wachstum gemessen werden. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) real um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2003 lag der Zuwachs auch schon bei 0,2 %. Im vorangegangenen Jahr 2002 hatte der Wert aller hergestellten Güter und erbrachten Dienstleistungen fast ebenso gering (+0,3 %) zugenommen.
In dieser Phase der konjunkturellen Schwäche entwickelte sich die Wirtschaft in Niedersachsen 2003 günstiger als in allen anderen westlichen Bundesländern (insgesamt -0,2 %), günstiger als der Durchschnitt aller Bundesländer (-0,1 %). Niedersachsen ist eines der wenigen Bundesländer, dem seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts eine reale Abnahme des BIP erspart blieb.
Die vergleichsweise gute Entwicklung 2003 in Niedersachsen ist vor allem dem Verarbeitenden Gewerbe zu verdanken. Die Bruttowertschöpfung stieg hier real um 0,6 %. Die meisten Teile des Dienstleistungsbereichs zeigten ebenfalls bessere Ergebnisse als der Bundesdurchschnitt. Die erneuten Einbußen des Baugewerbes fielen in Niedersachsen deutlich geringer als in allen anderen Bundesländern aus.
Rechnet man die Preisveränderungen aus den BIP-Zahlen nicht heraus, kam es in Niedersachsen nominal zu einem Wachstum von 1,2 % (Durchschnitt aller Bundesländer: +0,9 %).
Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Niedersächsische Landesamt für Statistik angehört.
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Frau Schiefel, Tel. (0511) 98 98 - 31 14.
Link: Tabelle mit detaillierten Informationen (PDF-Format).
Zusätzliche Informationen zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen finden Sie unter http://www.nls.niedersachsen.de/html/basisdaten_niedersachsen.html.
© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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