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Familienstruktur im Wandel

Datum: 18. Januar 2005

Nummer 07/05

Hannover. In nur 25 Jahren, dieser Zeitraum entspricht etwa einer Generation, hat die Zahl der Alleinlebenden um 86 % zugenommen. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, fand von 1978 bis 2003 eine tiefgreifende Veränderung der Art und Weise, wie Menschen in Familien zusammenleben, statt.

Zugleich wandelten sich auch die Strukturen, in denen Kinder aufwachsen. Kinder leben häufiger als noch vor einer Generation ohne Geschwister oder mit nur einem Elternteil. In dem genannten Zeitraum stieg die Zahl der Alleinerziehenden um 73 %, während sich die Zahl der von Alleinerziehenden betreuten Kinder um 45 % erhöhte.

Die Zahl der Ehepaare mit Kindern sank derweil um ein Fünftel (20 %), die Zahl der von ihnen betreuten Kinder ging um 22 % zurück. Während die Zahl der Einzelkinder nahezu unverändert blieb, verringerte sich die Zahl der Kinder, die mit Geschwistern in einer Familie aufwachsen, um 20 %. Dadurch stieg der Anteil der Einzelkinder von 23 % auf 27 %. Der Anteil der Kinder, die von nur einem Elternteil betreut werden, stieg von 10 % auf 16 %.

Zugleich erhöhte sich in diesem Zeitraum die Zahl der Singles und die der kinderlosen Ehepaare. So nahm die Anzahl der Ehepaare ohne Kinder um 41 % zu. Die Zahl der Alleinlebenden hat sich schon fast verdoppelt (+86 %).

Insgesamt sieht man einen starken Trend zur Individualisierung und zur Auflösung traditioneller sozialer Bindungen.

Link: Tabelle mit detaillierten Informationen (PDF-Format).

 

Weitere Informationen erteilt:

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Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2005
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