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Eine Million Tonnen Verpackungen eingesammelt

Datum: 14. November 2005

Nummer 100/05

Hannover. In Niedersachsen wurde im Jahr 2004 eine Menge von 1 042 461 Tonnen Verpackungen eingesammelt. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, ist die Gesamtmenge von 1,09 Millionen Tonnen um 3 % gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Die Gesamtmenge setzt sich aus den eingesammelten Verkaufsverpackungen in Höhe von 547 000 Tonnen und den Transport- und Umverpackungen mit 495 000 Tonnen zusammen. Allerdings gab es hier unterschiedliche Entwicklungen. So ist die Menge der Verkaufsverpackungen gegenüber 2003 von 622 000 Tonnen um 12 % gesunken, während im gleichen Zeitraum die Menge der Transport- und Umverpackungen um knapp 7 % von zuvor 464 000 Tonnen gestiegen ist.

Für die sinkende Menge der Verkaufsverpackungen gibt es zwei Gründe. Zum einen geht seit mehreren Jahren die Menge von Altglas zurück und zwar infolge der Einführung der Pfandregelung für Einwegverpackungen und durch die immer stärkere Verwendung von Kunststoffflaschen. Hauptursache für die Abnahme gegenüber 2003 ist aber die neue Berechnungsgrundlage für die eingesammelte Menge von Verpackungen aus Papier oder Pappe. Wurden bis 2003 noch pauschal 25 % der eingesammelten Menge im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Entsorgung den Verkaufsverpackungen zugerechnet, so sind es 2004 im Landesmittel nur noch rund 15 % gewesen. Die insgesamt eingesammelte Menge an Altpapier in Höhe von 587 387 Tonnen ist nahezu unverändert geblieben. Die Menge von Leichtverpackungen hat mit 2 % leicht auf 239 000 Tonnen zugenommen. Die Pro-Kopf-Menge der Verkaufsverpackungen ist dadurch bedingt rückläufig. Wurden im Jahr 2000 noch 83 kg je Einwohner gesammelt, ist der Wert für 2004 deutlich auf nur noch 68 kg zurückgegangen.

Die Verkaufsverpackungen werden zu fast 90 % an Sortieranlagen (68 % in niedersächsische Anlagen und 21 % in andere Bundesländer) geliefert. Der restliche Anteil geht direkt an Verwerter.

Die gestiegene Menge der Transport- und Umverpackungen resultiert in erster Linie aus den steigenden Mengen von gemischten Verpackungen (+38 %), Verpackungen aus Holz (+22 %) und Verbundverpackungen. Die mit Abstand wichtigste Position ist weiterhin Papier, Pappe und Karton mit einer Menge von 314 000 Tonnen.

Im Gegensatz zu den Verkaufsverpackungen wird das Gros der Transport- und Umverpackungen (60 %) direkt an Verwerter abgegeben, während nur die restlichen 40 % zuvor Sortieranlagen durchlaufen.

Weitere Auskünfte erteilt:
Herr Behre, Tel. (0511) 98 98 - 24 18.



© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2005
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