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Deutlich weniger Haushalte mit Wohngeldbezug im Jahr 2006

Datum: 30. April 2008

Nummer 32/08

Hannover. Ende 2006 bezogen rund 66 000 niedersächsische Haushalte Wohngeld. Dies entspricht einem Anteil von 1,7 % aller Privathaushalte. 80 % von ihnen erhielten einen Zuschuss zur Miete und die übrigen den sogenannten Lastenzuschuss für Haus- und Wohnungseigentümer. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen mitteilt, verringerte sich die Zahl der Leistungsempfänger damit um 16 % gegenüber dem Vorjahr.

Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch der Bezieher lag 2006 bei 97 Euro. Dabei bezogen die Empfänger von Lastenzuschüssen mit im Schnitt 128 Euro monatlich deutlich mehr als die des Mietzuschusses mit 89 Euro. Die meisten Wohngeldbezieher waren Rentner bzw. Pensionäre (39 %), gefolgt von Arbeitern (31 %) und Angestellten/Beamten (12 %).

Die Höhe des durchschnittlichen Wohngeldanspruchs variierte in den niedersächsischen Landkreisen zwischen 66 Euro monatlich im Landkreis Holzminden und 131 Euro im Landkreis Harburg. Die Region südwestlich von Hamburg zählte gemeinsam mit Cloppenburg (127 Euro) und Gifhorn (108 Euro) zu den Gebieten mit den höchsten durchschnittlichen Wohngeldbeträgen. Besonders niedrige Werte fanden sich im südlichen Niedersachsen, dem Landkreis Lüchow-Dannenberg (83 Euro) und den kreisfreien Städten Braunschweig (78 Euro) und Wilhelmshaven (73 Euro).

Neben den rund 66 000 „reinen“ Wohngeldhaushalten gibt es bedingt durch die sozialrechtlichen Reformen seit 2005 auch sogenannte wohngeldrechtliche Teilhaushalte in Mischhaushalten. Dabei handelt es sich um Haushalte, in denen Wohngeldberechtigte und Empfänger von staatlichen Transferleistungen, die nicht selbst wohngeldberechtigt sind, zusammen leben. Deren Zahl stieg im Jahr 2006 um 10 % auf 3 455.

Weitergehende Angaben finden sich in der April-Ausgabe der Statistischen Monatshefte Niedersachsen:

http://www.nls.niedersachsen.de/Monatsheft/MH_04_2008_Gesamtausgabe.pdf

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