Nummer 47/08
Hannover. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen mitteilte, sind die Kohlendioxid-Emissionen in Niedersachsen seit 1990 um 9,2 % gesunken. Dieses ist vor allem auf den Ersatz leichten Heizöls durch den weniger emissionsintensiven Brennstoff Erdgas zurückzuführen. Zudem trägt der Ausbau erneuerbarer Energien zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung liegt in Niedersachsen aufgrund der guten Standortvoraussetzungen für die Windenergie bereits bei 16,1 %.
Auf dem derzeit stattfindenden Gipfel der sieben größten Industriestaaten und Russland (G8) in Japan wird das Ziel diskutiert, den Ausstoß an Treibhausgasen bis 2050 zu halbieren. Das Ziel der Bundesregierung ist es, den Ausstoß von Kohlendioxid um 40 % bis 2020 zu senken.
Niedersachsen trägt mit einem Anteil von 9 % zu den bundesweiten Treibhausgasemissionen bei. Die energiebedingten Kohlendioxid-Emissionen haben daran mit knapp 80 % den größten Anteil. Die Emissionen von Methan und Distickstoffoxid (Lachgas) spielen mit einem Anteil von jeweils ca. 10 % eine untergeordnete Rolle.
Größter Verursacher der Kohlendioxid-Emissionen ist der Bereich der Energieumwandlung, d. h. die Strom- und Fernwärmeerzeugung aus fossilen Energieträgern. Der Kraft- und Treibstoffverbrauch des Verkehrs steht an zweiter Stelle, gefolgt vom Energieeinsatz der Haushalte z. B. für die Heizung.
Zwischen 1990 und 1995 ist die bundesweite Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen vor allem auf die enormen Umstrukturierungen in den Neuen Bundesländern zurückzuführen. In diesem Zeitraum stiegen die Kohlendioxid-Emissionen in Niedersachsen zunächst noch geringfügig an. Die Einsparung von 9,2 % wurde allein in den Jahren 1995 bis 2004 erreicht.
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