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Arbeitsplatzzentren in Niedersachsen
Mittelzentren von großer Bedeutung für das Umland

Datum: 03. November 2008

Nummer 81/08

Hannover. 2007 überstieg in insgesamt 14 Kommunen Niedersachsens die Zahl der örtlich vorhandenen Arbeitsplätze das örtliche Beschäftigtenangebot um mehr als 50%. Bei 20 Kommunen lag der Wert immerhin noch um 30 -50% darüber.

Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen mitteilt, waren die wertmäßig stärksten Arbeitsplatzzentren Mitte 2007 die Städte Wolfsburg und Emden. Hier lag die Zahl der örtlich vorhandenen Arbeitsplätze fast doppelt so hoch wie das örtliche Beschäftigtenangebot.

Aber auch zahlreiche Mittelstädte wie zum Beispiel Leer, Aurich und Papenburg im Raum Ostfriesland, Lüneburg und Stade im Umland von Hamburg, Göttingen, Holzminden und Goslar im Süden Niedersachsens zeichneten sich durch ein großes Arbeitsplatzangebot für ihr Umland aus.

All diesen Städten ist gemein, dass das Einpendlerzentrum umgeben ist von einem Ring von Auspendlergemeinden. Interessanter Weise gibt es bei der Landeshauptstadt Hannover mit der angrenzenden Stadt Langenhagen eine Ausnahme gegenüber diesen Strukturen. Auch Langenhagen erreichte nahezu die gleichen Einpendlerwerte wie Hannover.

Weitere Informationen enthält der Beitrag: "Arbeitsplatzzentren und Auspendlergemeinden 2007" mit einer thematischen Karte, Autor Herr Prof. Lothar Eichhorn, Statistische Monatshefte Niedersachsen Heft 10/2008, S. 546 - 549.

LINK: http://www.nls.niedersachsen.de/Monatsheft/MH_10_2008_Gesamtausgabe.pdf.

Diese Untersuchung basiert auf Daten zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigen (SVB) am Arbeitsort und am Wohnort (Stand 31.6.2007) von der Bundesanstalt für Arbeit. Nicht enthalten in diesen Daten sind die Angaben für Selbstständige und Beamte. Die ermittelten Schwellenwerte ergeben sich durch SVB am Arbeitsort dividiert durch SVB am Wohnort multipliziert mit 100. Werte über Hundert bedeuten, dass es mehr Arbeitsplätze gibt als Beschäftigte am Wohnort - sogenannte Einpendlerzentren. Werte unter Hundert zeigen an, in welchen Gemeinden mehr Beschäftigte wohnen als es Arbeitsplätze gibt - sogenannte Auspendlergemeinden.

Ansprechpartner:
Frau Vehling, Tel. 0511 9898 - 1125.



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