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Mehr Krankenhäuser – dennoch Kapazitätsabbau

Datum: 24. August 2000

Nummer 68/00

Hannover. 1998 stieg die Zahl der Krankenhäuser in Niedersachsen um zwei - von 204 im Jahr 1997 - auf 206. Die meisten Krankenhäuser gab es im Regierungsbezirk Weser-Ems (62), gefolgt von den Regierungsbezirken Hannover (56), Lüneburg (45) und Braunschweig (43).

Die Anzahl der aufgestellten Betten für die vollstationäre Behandlung wurde mit 49 223 jedoch um 593 Betten im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Dies entspricht einer Bettendichte von 63 Betten je 10 000 Einwohner. 14 876 Betten, das sind rund 30 %, standen im Regierungsbezirk Weser-Ems zur Verfügung. 14 341 Betten befanden sich im Regierungsbezirk Hannover. 11 612 bzw. 8 394 Betten waren in den Regierungsbezirken Braunschweig und Lüneburg aufgestellt.

Trotz der reduzierten Bettenkapazität hat sich die Anzahl der Patienten, die stationäre medizinische Leistungen in Anspruch genommen haben, um gut zwei Prozent erhöht. 1998 wurden in den Krankenhäusern Niedersachsens ca. 1,432 Mio. Patienten (Fallzahl) stationär behandelt. Patienten, die nur stundenweise aufgenommen wurden, sind in dieser Zahl nicht enthalten. Der höchste Anteil entfiel auf den Regierungsbezirk Weser-Ems (31,7 %), gefolgt von den Regierungsbezirken Hannover (28,3 %), Braunschweig (23,0 %) und Lüneburg (17,0 %).

Die durchschnittliche stationäre Verweildauer der Krankenhauspatienten verringerte sich um knapp zwei Prozent von 10,5 Tagen auf 10,3 Tage. In den Regierungsbezirken wurden zwischen 10,1 (Regierungsbezirk Weser-Ems) und 10,6 Tagen (Regierungsbezirk Braunschweig) erreicht.

1998 wurden knapp 14,8 Mio. Pflegetage gezählt. Dies machte im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von etwa einem Prozent aus. Mit 4,6 Mio. Pflegetagen wurden die meisten für den Regierungsbezirk Weser-Ems errechnet. Es folgten die Regierungsbezirke Hannover (4,2 Mio.), Braunschweig (3,5 Mio.) und Lüneburg (2,5 Mio.)

Die Bettenauslastung stieg von 80,8 %auf 82,3 %. Die höchste wurde für den Regierungsbezirk Weser-Ems (84,1 %), die niedrigste für die Regierungsbezirke Hannover sowie Lüneburg (jeweils 81,3 %) ermittelt.

Die Entwicklung der Personalstruktur folgte dem Trend der letzten Jahre. Um die Patienten in den Krankenhäusern kümmerten sich 8 643 hauptamtliche Ärzte, mithin gut vier Prozent mehr als im Vorjahr. Von diesen arbeiteten etwa 22 % im Regierungsbezirk Braunschweig, fast 32 % im Regierungsbezirk Weser-Ems und 31 % bzw. 15 % in den Regierungsbezirken Hannover und Lüneburg. – Beim nichtärztlichen Personal, insgesamt 64 867 Personen in ähnlicher Verteilung auf die Regierungsbezirke wie beim ärztlichen Personal, ist hingegen ein Abbau von einem Prozent zu verzeichnen.

Weitere Informationen über den Krankenhausbereich, auch hinsichtlich Kosten und Diagnosen, enthält der Statistische Bericht Niedersachsen "Gesundheitswesen 1998". Diese Veröffentlichung ist für 14,00 DM beim Niedersächsischen Landesamt für Statistik, NLS-Schriftenvertrieb, Tel. (05 11) 98 98-31 66 oder Fax (05 11) 98 98-41 31, erhältlich. Für journalistische Zwecke wird das Heft unentgeltlich abgegeben.

Nähere Auskünfte zur Krankenhausstatistik erteilen Frau Dr. Thomsen, Tel. (05 11) 98 98-21 36 bzw. Frau Riedel, Tel. (05 11) 98 98-21 27 oder Fax (05 11) 98 98-42 31.


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