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Bevölkerungsanstieg in 28 Landkreisen – Rückgang in allen kreisfreien Städten

Datum: 6. September 2000

Nummer 72/00

Hannover. Am 31. Dezember 1999 hatte das Land Niedersachsen 7,899 Mio. Einwohner. Damit erhöhte sich die Bevölkerungszahl im vergangenen Jahr um 32 920 Personen oder 0,42 % (1998: 20 442 Personen).

Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, resultiert der Zuwachs allein aus einem Wanderungsgewinn in Höhe von 35 089 Personen (241 042 Zuzüge und 205 953 Fortzüge über die Landesgrenze). Die Bilanz der Geburten und Sterbefälle weist ein geringes Geburtendefizit in Höhe von 2 169 Personen auf (80 483 Lebendgeborene, 82 652 Gestorbene).

Ähnlich wie in den Vorjahren waren die Bevölkerungsgewinne in den Regierungsbezirken Lüneburg (0,90 %) und Weser-Ems (0,59 %) relativ stärker ausgeprägt als im Regierungsbezirk Hannover (0,19 %). Im Regierungsbezirk Braunschweig sank die Zahl der Einwohner dagegen erneut, wenn auch mit minus 74 Einwohnern nur geringfügig.

In den kommunalen Körperschaften zeigten sich bei der Entwicklung der Einwohnerzahlen erhebliche Unterschiede. Für 28 der 38 Landkreise wurden Zuwächse registriert. Zu diesen zählten mit Ausnahme der Landkreise Lüchow-Dannenberg und Wesermarsch alle Landkreise der Regierungsbezirke Lüneburg und Weser-Ems sowie die Landkreise Gifhorn, Peine, Wolfenbüttel, Diepholz, Hannover, Nienburg (Weser) und Schaumburg. Dagegen haben alle kreisfreien Städte Niedersachsens im vergangenen Jahr Einwohner verloren.

Sämtliche Landkreise mit Bevölkerungsanstieg wiesen Wanderungsgewinne und mehrheitlich, insbesondere im Regierungsbezirk Weser-Ems, auch Geburtenüberschüsse auf. Bei der Hälfte der Landkreise sowie fast allen kreisfreien Städten mit Bevölkerungsverlusten war die Zahl der Fortzüge höher als die Zahl der Zuzüge. In den meisten Fällen wurden zudem Geburtendefizite ermittelt. Nur im Landkreis Göttingen und in den kreisfreien Städten Delmenhorst, Oldenburg und Osnabrück überstieg die Zahl der Lebendgeborenen die der Gestorbenen.

Den höchsten relativen Bevölkerungszuwachs erreichte der Landkreis Oldenburg (1,71 %), gefolgt von Harburg (1,57 %), Vechta (1,36 %), Rotenburg (Wümme) (1,35 %), Osterholz (1,35 %), Ammerland (1,34 %), Gifhorn (1,31 %), Cloppenburg (1,28 %), Lüneburg (1,26 %), Wittmund (1,15 %) und Leer (1,03 %). Die relativ größten Abnahmen waren erneut in den kreisfreien Städten Wilhelmshaven (-1,30 %) und Salzgitter (-1,03 %) zu verzeichnen. Es folgten die Landkreise Holzminden (-0,76 %) und Osterode am Harz (-0,64 %), die kreisfreie Stadt Delmenhorst (-0,60 %), der Landkreis Goslar (-0,60 %) sowie die kreisfreien Städte Emden (-0,53 %), Osnabrück (-0,45 %), Braunschweig (-0,37 %) und Hannover (-0,28 %).

Weitere Informationen über die Bevölkerungsbewegung im Jahr 1999 und den Bevölkerungsstand enthält der Bericht "Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 1999". Die Veröffentlichung ist zum Preis von 14,00 DM beim Niedersächsischen Landesamt für Statistik, Schriftenvertrieb, Tel. (05 11) 98 98-31 66 oder Fax (05 11) 98 98-41 31, erhältlich. Für journalistische Zwecke wird das Heft unentgeltlich abgegeben. Weitere Auskünfte erteilen Frau Dr. Thomsen, (05 11) 98 98-21 36, oder Herr Skobranek, (05 11) 98 98-21 34.


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