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Anstieg des niedersächsischen Bruttoinlandsprodukts im 1.Halbjahr um 2,0%

Datum: 21. September 2000

Nummer 76/00

Hannover. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg in Niedersachsen während des 1. Halbjahres 2000 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,0%. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilte, spiegelt dieses Ergebnis eine stärkere wirtschaftliche Belebung wider, als sie noch im Vorjahr (insgesamt +1,2%) zu beobachten war. Dennoch blieb die hiesige Entwicklung hinter der Zuwachsrate für das gesamte Deutschland (+3,3%) zurück. Im Durchschnitt der westlichen Bundesländer stieg das reale Bruttoinlandsprodukt um 3,6%, die östlichen Bundesländer erreichten ein Wachstum von 1,6%.

Im Wesentlichen ist die Zunahme in Niedersachsen auf die gestiegene Produktion von Grundstoffen und Vorleistungsgütern zurückzuführen. Die Entwicklung im niedersächsischen Fahrzeugbau beruhigte sich während des vergangenen Halbjahres auf hohem Niveau. Dieser für Niedersachsen wichtigste Wirtschaftsbereich, der im Vorjahr sehr lebhafte Zuwachsraten gemeldet hatte, konnte daher nicht zu einem stärkeren Anstieg des Bruttoinlandsproduktes beitragen.

Die hier vorgestellten Ergebnisse wurden vom "Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" errechnet. Für wichtige Teile der Wirtschaft, vor allem für Teile des Dienstleistungsgewerbes liegen allerdings noch keine länderspezifischen Daten vor, daher wurde in diesen Bereichen eine bundeseinheitliche Entwicklung unterstellt.

Weitere Informationen geben Herr Methner unter (0511) 9898 - 3126 und Frau Schiefel unter (0511) 9898 - 3114.

 

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung in den Bundesländern
Entwicklung im ersten Halbjahr 2000 gegenüber dem 1. Halbjahr 1999

Land
Gebiet
Bruttoinlandsprodukt dar. Bruttowertschöpfung
im verarbeitenden Gewerbe
nominal real nominal real
Veränderung 1. Halbjahr 2000 geg. 1. Halbjahr 1999 in %
         
Baden-Württemberg 4,1 4,2 8,2 7,6
Bayern 4,4 4,8 9,9 9,8
Berlin 0,8 1,4 1,6 1,0
Brandenburg 0,1 0,6 9,7 7,4
Bremen 2,2 2,7 3,9 3,8
Hamburg 3,1 2,5 3,8 0,6
Hessen 2,7 3,6 3,8 2,9
Mecklenburg-Vorpommern 1,6 2,3 11,1 12,0
Niedersachsen 1,9 2,0 3,5 2,8
Nordrhein-Westfalen 3,5 3,5 6,2 4,7
Rheinland-Pfalz 3,2 3,3 6,3 5,0
Saarland 2,3 2,1 5,3 4,0
Sachsen 1,4 2,2 8,0 8,0
Sachsen-Anhalt 1,3 1,5 12,9 10,9
Schleswig-Holstein 1,0 1,3 2,6 2,0
Thüringen 1,5 2,0 12,2 12,2
Deutschland 3,0 3,3 6,9 6,0
darunter nachrichtlich:        
Alte Bundesländer        
    ohne Berlin 3,4 3,6 6,8 5,9
    einschl. Berlin 3,2 3,5 6,7 5,8
Neue Bundesländer        
    ohne Berlin 1,2 1,7 10,3 9,7
    einschl. Berlin 1,1 1,6 8,3 7,6


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