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Euro-Schwäche belebt Tourismus und Außenhandel

Datum: 2. Oktober 2000

Nummer 81/00

Hannover. Der Kursverfall des Euro hat in Niedersachsen zu höheren Preisen geführt: die Teuerungsrate erhöhte sich im September auf 2,5 %. Zugleich hat der Kursverfall des Euro deutliche Zuwächse im Tourismus und im Außenhandel bewirkt. Durch die relative Verteuerung von Dollar und Yen werden Produkte aus der Eurozone in den USA und Japan relativ billiger und damit konkurrenzfähiger. Für Touristen aus den USA und Japan wird ein Urlaub in der gesamten Euro-Zone billiger.

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres (Januar bis Mai) konnten niedersächsische Firmen Waren im Werte von 3,396 Mrd. DM in die USA exportieren. Das waren 20,5 % mehr als im vergleichbaren Zeitraum 1999. Nach Japan wurde für 770 Mio. DM exportiert, das war sogar ein Plus von 46,0 %.

Deutliche Zuwächse konnte auch der Tourismus verbuchen. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres (Januar bis Juli) meldeten die niedersächsischen Beherbergungsbetriebe 1 251 140 Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland. Das waren 14,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Für dieses günstige Ergebnis ist - vor allem im Großraum Hannover, wo noch größere Zuwächse gemeldet wurden - auch die Expo 2000 mit verantwortlich.

Noch deutlicher stiegen die Übernachtungszahlen von Gästen aus den USA. Von Januar bis Juli wurden 76 202 Übernachtungen gemeldet. Das waren sogar 22,1 % mehr als im Vorjahr.


© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2000
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