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Schlachtmenge bei Rindern zum Jahresende 2000 drastisch eingebrochen

Datum: 14. Februar 2001

Nummer 13/01

Hannover. Der Jahresverlauf 2000 auf dem Schlachtrindersektor spiegelt die aktuelle dramatische, BSE-bedingte Situation in Niedersachsen wieder. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilte, lagen bis Oktober 2000 die Schlachtmengen von Rindfleisch mit 151 555 Tonnen um 10 % höher als im gleichen Zeitraum 1999. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Rinderhalter auf sich stabilisierende Schlachtviehmärkte und damit auf gefestigte bzw. steigende Erzeugerpreise hoffen. Im November 2000 wurden bei den Bullen dann mit 7 485 Tonnen 18,8 % weniger geschlachtet als im November 1999. Im Dezember verringerte sich die Schlachtmenge um fast 50 % auf 3 776 Tonnen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei den Kühen sank die Schlachtmenge vom November 1999 zum November 2000 um 22,8 % auf 5 105 Tonnen. Im Dezember war der Abfall noch deutlicher. Hier verringerte sich die erzeugte Schlachtmenge zum Vergleichsmonat des Vorjahres gar um 67,6 % auf 1 837 Tonnen. Nachdem Ende November der erste BSE-Fall in Deutschland bekannt wurde, offenbarte besonders der Dezember den starken BSE-Einfluss auf den Markt für Schlachtrinder, wobei hier insbesondere die Schlachtkühe betroffen sind, die kaum noch abgesetzt werden können.

Im Jahr 2000 erhöhten sich die gewerblichen Schlachtmengen bei Rindern insgesamt um 1,2 % auf 172 300 Tonnen.

Weitere Auskünfte erteilt auf Wunsch Herr Dr. Vorwig (Tel.: 0511/98 98-34 23)


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