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Weiterhin Geburtendefizit

Datum: 22. März 2001

Nummer 30/01

Niedersachsen. Am 30.Juni 2000 hatte das Land Niedersachsen 7,912 Mio. Einwohner und damit 13 206 Personen oder 0,2 Prozent mehr als zu Beginn des Jahres.

Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, resultiert der Bevölkerungszuwachs allein aus einem Wanderungsgewinn in Höhe von 16 968 Personen (117 115 Zuzüge und 100 147 Fortzüge über die Landesgrenze). Die Bilanz der Geburten und Sterbefälle weist ein Geburtendefizit in Höhe von 3 762 Personen auf (38 113 Lebendgeborene, 41 875 Gestorbene).

Bevölkerungsgewinne gab es in den Regierungsbezirken Lüneburg (+0,30 %), Hannover (+0,27 %) und Weser-Ems (+0,15 %). Im Regierungsbezirk Braunschweig sank die Zahl der Einwohner um 0,07 Prozent.

In den kommunalen Körperschaften zeigten sich bei der Entwicklung der Einwohnerzahlen deutliche Unterschiede. Für 28 der 38 Landkreise wurden Zuwächse registriert. Zu diesen zählten mit Ausnahme des Landkreises Lüchow-Dannenberg, Osnabrück und Wesermarsch alle Landkreise der Regierungsbezirke Lüneburg und Weser-Ems sowie die Landkreise Gifhorn, Peine, Wolfenbüttel, Diepholz, Hannover, Hildesheim, Nienburg (Weser) und Schaumburg. Den höchsten relativen Zuwachs erreichte der Landkreis Nienburg (Weser) (+1,09 %). Es folgten Oldenburg (+0,70 %), Diepholz (+0,70 %), Vechta (+0,62 %), Lüneburg (+0,57 %), Cloppenburg (+0,55 %) und Harburg (+0,52 %). Besonders hohe Bevölkerungsverluste traten in den Landkreisen Osterode am Harz (-0,47 %), Helmstedt (-0,30 %), Göttingen (-0,29 %) und Lüchow-Dannenberg (-0,27 %) auf.

Die Mehrzahl der kreisfreien Städte hat im ersten Halbjahr 2000 Einwohner verloren: Die relativ größten Abnahmen hatten Wilhelmshaven (-0,58 %), Emden (-0,51 %) und Osnabrück (-0,43 %) zu verzeichnen. Es folgten Salzgitter (-0,35 %), Delmenhorst (-0,25 %) und Braunschweig (-0,03 %). Einen deutlichen – auf das bei der Expo beschäftigte Personal zurückzuführenden – Zuwachs wies die Landeshauptstadt Hannover (+0,20 %) auf. In Oldenburg (Oldenburg) (+0,13 %) und Wolfsburg (+0,04 %) fiel die Zunahme der Bevölkerungszahlen deutlich geringer aus.

Weitere Informationen über den Bevölkerungsstand der Gemeinden, Samtgemeinden, kreisfreien Städte und Landkreise am 30. Juni 2000 liegen vor; der Statistische Bericht "Bevölkerung der Gemeinden" ist in Vorbereitung. Die Daten können abgerufen werden bei Herrn Stief, Tel. 0511/ 9898-2134, Fax: 0511/9898-4231 oder Herrn Heitmüller 0511/98 98-1134, E-Mail Uwe.Heitmüller@nls.niedersachsen.de.


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