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In Niedersachsen wurden 1,2 Mio. Tonnen Altpapier wieder aufbereitet

Datum: 6. August 2001

Nummer 69/01

Hannover. Im vergangenen Jahr sind in Niedersachsen von 14 Betrieben des Papiergewerbes 1 235 062 t Altpapier wieder zu neuen Produkten verarbeitet worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, stellt dies gegenüber 1996 eine Zunahme von 201 000 t dar. Insbesondere die Mengen aus der Abfalleinsammlung bzw. Sortierung (+ 95 000 t), aber auch die Mengen von gewerblichen Abfallerzeugern (+ 55 000 t) und aus dem Import (+ 50 000 t) haben in den letzten vier Jahren deutlich zugenommen. Gegenüber der Erhebung von 1998 gab es einen Anstieg von 25 000 t, der für diese Zeitspanne in erster Linie auf die Zunahme der Altpapiermenge aus dem gewerblichen Bereich (+ 12 000 t) und den erhöhten Import (+ 15 000 t) zurückzuführen ist.

Die Altpapiermenge, die im Jahr 2000 vom DSD (Duales System Deutschland) erfasst wurde, betrug 152 000 t. Da üblicherweise nur 25 % der eingesammelten Menge des Altpapiers aus Haushalten und Kleingewerbe auf den DSD entfallen, die restlichen 75 % aber zumeist aus grafischen Papieren wie Zeitungen oder Zeitschriften bestehen, kann man für Niedersachsen von einer Altpapiermenge von etwa 608 000 t ausgehen. Mit zusammen 607 000 t wurde beinahe exakt diese Menge im Land eingesetzt, wenn man die Betrachtung auf die Altpapiersorten A 00 (original gemischtes Altpapier) und B 12 (sortiertes gemischtes Altpapier) beschränkt. In der Praxis ist es allerdings so, dass Altpapier aus Niedersachsen in andere Bundesländer abgegeben wird und umgekehrt Altpapier aus anderen Bundesländern in Niedersachsen verarbeitet wird.

Die wichtigsten Anteile innerhalb der eingesetzten Altpapiermenge hatte auch 2000 wieder das sortierte gemischte Altpapier mit 591 000 t oder knapp 48 % Anteil an der Gesamtmenge, darauf folgt das Kaufhausaltpapier mit 370 000 t oder 30 % Anteil sowie Original Wellpappe mit 96 000 t und 8 % Anteil.

Man erkennt an diesen Werten die große Bedeutung der Altpapiereinsammlung und des Recyclinggedankens. Die Umwelt wird enorm geschont, wenn durch die Wiederverwertung von 1,2 Mio. t Altpapier sehr viel weniger Holz zur Papierverarbeitung eingesetzt werden muss.

Nähere Auskünfte erteilt Herr Behre, Tel. (0511) 9898-2418.

© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2001
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