11 % weniger Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude

Datum: 27. November 2003

Nummer 100/03

Hannover. Im 3. Quartal 2003 wurden den niedersächsischen Bauaufsichtsbehörden insgesamt 1 095 genehmigungs- und anzeigepflichtige Vorhaben bei neuen Nichtwohngebäuden gemeldet. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, lag das Neubauvolumen um 11,2 % unter dem des Vorjahreszeitraumes. Damit werden die Erwartungen hinsichtlich des Anspringens der niedersächsischen Baukonjunktur gedämpft. Ein Rückgang ist auch hinsichtlich der veranschlagten Kosten (- 7,1 %), des Rauminhalts (- 5,9 %) und der Nutzfläche (- 6,7 %) der gemeldeten neuen Nichtwohngebäude zu verzeichnen.

Der Rückgang bei den Vorhaben traf insbesondere landwirtschaftliche Betriebsgebäude (- 25,3 %). Ein leichtes Plus wurde dagegen bei nichtlandwirtschaftlichen Betriebsgebäuden – z.B. Handels- und Lagergebäude, Fabrik- und Werkstattgebäude – verzeichnet (+ 4,7 %).

Die 1 095 genehmigten neuen Nichtwohngebäude sollen insgesamt mit einer Nutzfläche von 838 170 Quadratmetern (- 6,7 % gegenüber dem Vorjahrszeitraum) und einem Rauminhalt von 4,9 Millionen Kubikmetern (- 5,9 % gegenüber dem Vorjahrszeitraum) errichtet werden.

Rein rechnerisch ergab sich damit im 3. Quartal 2003 eine durchschnittliche Gebäudegröße von 765 Quadratmetern Nutzfläche und 4 470 Kubikmetern Rauminhalt.

Die veranschlagten Kosten der Vorhaben zum Zeitpunkt der Baugenehmigung (ohne Grundstücks- und Baunebenkosten) betrugen im Zeitraum Juli bis September 2003 rund 379 Millionen Euro. Daran hatten nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude, Büro- und Verwaltungsgebäude sowie landwirtschaftliche Betriebsgebäude den größten Kosten-Anteil. Für alle neu zu errichtenden Nichtwohngebäude errechnete sich ein Kostendurchschnitt von 452 Euro je Quadratmeter Nutzfläche bzw. 77 Euro je Kubikmeter Rauminhalt.

Hinweis: In Nichtwohngebäuden ist weniger als die Hälfte der Nutzfläche für Wohnzwecke vorgesehen.

© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2003
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