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Verwertung von Abfällen: 7,1 Millionen Tonnen in übertägigen Abbaustätten verfüllt

Datum: 8. Dezember 2003

Nummer 103/03

Hannover. In Niedersachsen wurden im Jahr 2002 über 7,1 Mio. Tonnen Abfälle in übertägigen Abbaustätten für Rohstoffe verwertet. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, handelt es sich hierbei überwiegend um Sand- oder Kiesgruben, Steinbrüche oder Braunkohlenabbaustätten. Die Verfüllung von Abbaustätten mit Abfällen stellt genau wie das Bauschuttrecycling eine Verwertung dar. Ziel ist die Rekultivierung der Abbaustätten mit dafür geeigneten Materialien.

Es wurden in diesem Zeitraum in 260 Abbaustätten rund 5,8 Mio. t Boden und Steine, 0,9 Mio. t Baggergut, 0,4 Mio. t Rost- und Kesselasche und 0,07 Mio. t Flugasche aus der Kohlefeuerung verwertet. Boden und Steine spielen mit 81 % der Gesamtmenge weiterhin die Hauptrolle.

Nachdem die Mengen der durch Verfüllung verwerteten Abfälle von 1996 (4,9 Mio. t) bis 1999 (8,3 Mio. t) stetig zugenommen haben, ist sie im Jahr 2000 wieder zurückgegangen. Im Jahr 2000 haben viele Baumaßnahmen in Niedersachsen aufgrund der EXPO in Hannover geruht. 2001 war wieder eine Zunahme auf 8,5 Mio. t festzustellen. Für 2002 wurde nur eine Menge von 7,1 Mio. t gemeldet, wobei diese Menge über den in Bauschuttrecyclinganlagen eingesetzten Mengen und den in Deponien abgelagerten Mengen liegt.

Die regionalen Schwerpunkte bei der Verfüllung in Niedersachsen waren im Jahr 2002 vorwiegend die Räume Helmstedt, die Region Hannover und die Landkreise Diepholz, Hildesheim, Harburg und Leer.

Auskunft erteilt: Herr Behre, Tel. (0511) 98 98 – 24 18.



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Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2003
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