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Ozonschicht wird erheblich weniger geschädigt

Datum: 15. Dezember 2003

Nummer 107/03

Hannover. Im Jahr 2002 wurden in niedersächsischen Unternehmen 1 475,7 Tonnen Ozonschicht schädigender und klimawirksamer Stoffe verwendet. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, liegt damit gegenüber dem Jahr 1996 eine leichte Zunahme von 0,7 % vor. Die Werte beziehen sich nur auf die Menge von Stoffen, die potenziell emissionsrelevant sind, und berücksichtigen nicht die Menge von Stoffen, die zur Herstellung anderer chemischer Erzeugnisse bestimmt sind und dabei vollständig vernichtet oder umgewandelt werden.

Das Ozonabbaupotenzial und das Treibhauspotenzial der verwendeten Menge an Ozonschicht schädigenden und klimawirksamen Stoffen wird in ODP-gewichteten Tonnen bzw. GWP-gewichteten Tonnen dargestellt. Das Ozonabbaupotenzial der im Jahr 2002 verwendeten Menge lag bei 62,9 ODP-gewichteten Tonnen. Im Vergleich zum Jahr 1996 bedeutet dies einen Rückgang von 63,0 %. Dieser Rückgang erklärt sich aus dem alternativen Einsatz von Stoffen, die weniger Ozonschicht schädigend als die Stoffe sind, für die sie als Substitute in Betracht kommen. Das Treibhauspotenzial der im Jahr 2002 verwendeten Menge an Ozonschicht schädigenden und klimawirksamen Stoffen betrug 2021,3 Tsd. GWP-gewichtete Tonnen. Damit ist eine Abnahme gegenüber dem Jahr 1996 von 4,7 % zu verzeichnen.

Die 1 475,7 Tonnen Ozonschicht schädigender und klimawirksamer Stoffe setzen sich aus 639,8 Tonnen FKW und H-FKW, 629,4 Tonnen geregelten Stoffen, zu denen u.a. FCKW und H-FCKW gehören, und 206,5 Tonnen Blends (Gemische) zusammen. Die Ozonschicht schädigenden und klimawirksamen Stoffe wurden fast ausnahmslos als Kältemittel (928,9 Tonnen) und Treibmittel bei der Herstellung von Kunst- und Schaumstoffen (546,2 Tonnen) genutzt. Die größten Anteile entfallen auf die chemische Industrie (37,7 %), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (36,1 %) und den Maschinenbau (11,1 %). 

Auskunft erteilt: Herr Grimm, Tel. (0511) 98 98 – 24 29.



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Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2003
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