Nummer 29/03
Hannover. Ab Januar 2003 wurde der Verbraucherpreisindex auf das neue Basisjahr 2000 umgestellt. Damit wurden u.a. der Warenkorb und das Wägungsschema aktualisiert.
Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, wurde im Monat Januar 2003 ein Indexstand von 103,9 ermittelt, damit blieb der Index seit dem Dezember 2002 konstant. Zum Januar des Vorjahres stieg die Teuerung um 0,9 %. Für Nahrungsmittel ist ein Preisrückgang zum Vorjahresmonat um 2,6 % festzustellen, wobei nicht zuletzt die wesentlich niedrigeren Preise beispielsweise für Gemüse (- 14,1 %) zu dieser Entwicklung beitrugen. Auch wurden Bekleidung und Schuhe bedeutend günstiger als im Januar 2002 angeboten (- 2,7 %). Tabakwaren verteuerten sich stark um 7,4 %. Die Preise für Heizöl und Kraftstoffe stiegen insgesamt kräftig um 13,3 % an.
Im Februar 2003 erhöhte sich der Preisindex gegenüber Februar 2002 um 1,1 %. Der Vergleich zum Vormonat ergab eine Veränderung von + 0,5 %. Gegenüber Januar war insbesondere für Heizöl mit + 9,6 % ein erheblicher Preisschub festzustellen; Kraftstoffe verteuerten sich um 2,4 %. Die Nahrungsmittelpreise stiegen leicht um 0,7 %. Preisgünstiger als im Vormonat waren u.a. Bekleidung, Schuhe sowie Frischobst.
Im März 2003 betrug in Niedersachsen der Abstand zum Preisniveau des Vorjahresmonats + 1,1 %, die Veränderung zum Vormonat lag bei 0,2 %. Erneut erhöhend wirkten im Vorjahresvergleich die Preisschübe bei Heizöl (+ 29,5 %) und bei den Kraftstoffen (+ 10,9 %) auf den Gesamtindex. Vor allem Dieselkraftstoff verteuerte sich weit überdurchschnittlich um 16,5 %. Wohnungsmieten, die mit dem höchsten Wägungsanteil einen großen Einfluss auf den Index haben, erhöhten sich im Vorjahresvergleich relativ stark um 0,9 %. Die Preise für Nahrungsmittel gaben insgesamt leicht um 0,6 % nach. Allerdings zeigten sich neben Marmelade, Bienenhonig (+17,3 %) und Schokoladenerzeugnissen (+ 9,7 %) auch die Brotpreise (+ 3,9 %) als Preistreiber. Dagegen verbilligten sich gegenüber dem Vorjahr Obst und Gemüse (- 3,7 % bzw. - 1,3 %). Fleisch und Fleischwaren lagen um 1,7 % unter dem Preisniveau des Vorjahres. Im Dienstleistungsbereich bestimmten starke Preisschübe das Bild bei den Finanzdienstleistungen (+ 5,8 %), im Bereich Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+ 3,6 %) und im Beherbergungsgewerbe (+ 3,2 %).
Im Internet (http://www.nls.niedersachsen.de/file/Preise_Q1_2003.pdf) steht Ihnen unter der entsprechenden Pressemitteilung eine Tabelle mit detaillierten Informationen zur Verfügung. Auskünfte erteilen Herr Schwinger, Tel. 0511 / 9898 - 2351, und Frau Peter, Tel. 0511 / 9898 - 3124.
© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2003
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