Nummer 84/03
Hannover. 2002 wurden insgesamt 4 435 Kinder unter 15 Jahren auf niedersächsischen Straßen Opfer von Verkehrsunfällen, 25 Kinder mehr als im Vorjahr (0,6 %). Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, waren in 43,5 % der Fälle die Kinder nicht aktiv am Straßenverkehr beteiligt, sondern lediglich als Mitfahrer passiv dem Verkehrsgeschehen ausgeliefert. Insgesamt 1 800 Kinder verunglückten als Mitfahrer von Personenkraftwagen, das sind 23 Kinder oder 1,3 % mehr als 2001. Davon sind 12 Kinder getötet worden, 1 Kind mehr als im Vorjahr. 164 Kinder, ebenso viele wie im Vorjahr, wurden schwer verletzt. Ferner gab es 1 624 leicht verletzte Kinder, 18 Kinder (1,1 %) mehr als 2001. Betroffen waren 854 Jungen und 946 Mädchen.
829 Kinder, d.h. fast die Hälfte der als PKW-Insassen verunglückten Kinder (46 %), wurden außerhalb von Ortschaften (ohne Autobahn) verletzt. 755 Kinder (42 %) verunglückten innerhalb von Ortschaften und 220 Kinder bei Unfällen auf Autobahnen.
Bei Unfällen außerhalb von Ortschaften (ohne Autobahnen) waren die Kinder den größten Gefahren ausgesetzt. Hier sind im vergangenen Jahr nicht nur die meisten Unfälle mit Kindern passiert, sie waren auch mit den größten negativen Folgen für die mitfahrenden Kinder verbunden, den meisten Getöteten und den meisten Schwerverletzten. Auf den Landstraßen starben allein 8 Kinder, 75 % aller als Mitfahrer von PKW tödlich verunglückten Kinder. 111 Kinder, die außerhalb von Ortschaften in PKW mitfuhren wurden schwerverletzt, entsprechend 68 % aller als Mitfahrer von PKW schwerverletzten Kinder. Der Anteil der Leichtverletzten lag bei 44 %.
Weitere Auskünfte erteilt: Frau Asbeck, Tel. (0511) 98 98 – 23 27.
© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2003
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