Nummer 105/04
Hannover. Die Zahl der genehmigungs- oder zustimmungspflichtigen Bauvorhaben für neue Wohngebäude sank im Zeitraum Januar bis September 2004 auf 15 982. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, bedeutete dies eine Abnahme um 18,3 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003. Die Ursache des Rückgangs: In der ersten Jahreshälfte 2003 konnte ein Boom bei "vorgezogenen" Baugenehmigungen registriert werden, hervorgerufen durch die drohende Streichung der Eigenheimzulage. Seitdem ist die Zahl der Baugenehmigungen rückläufig.
Der umbaute Raum der Vorhaben reduzierte sich demzufolge um 17,8 % auf insgesamt 12,9 Mio. Kubikmeter.
Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Nichtwohngebäude sank im Zeitraum Januar bis September 2001 von 4 174 auf 2 770 im Vergleichszeitraum 2004 (-33,6 %). Entsprechend reduzierte sich auch die Menge des umbauten Raumes (-33,5 %): nach 18,5 Mio. Kubikmeter umbauter Raum im Zeitraum Januar bis September 2001 ging der Wert über 15,2 Mio. (Januar bis September 2002) und 14,6 Mio. (Januar bis September 2003) auf 12,3 Mio. im ersten bis dritten Quartal 2004 zurück. Zu den Nichtwohngebäuden zählen zum Beispiel Fabrik-, Handels-, Lager-, Bürogebäude und Hotels.
Die Durchschnittsgröße pro Vorhaben in den ersten neun Monaten 2004 entsprach mit rund 4 440 Kubikmeter der Größenordnung im Vergleichszeitraum 2001 (4 432 Kubikmeter).
Während in den ersten neun Monaten dieses Jahres der umbaute Raum unter der Trägerschaft öffentlicher Bauherren um +35,7 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 auf ca. 0,8 Mio. Kubikmeter zunahm, sank die entsprechende Nachfrage gewerblicher Bauherren (Unternehmen) deutlich um 18,2 % auf ca. 10,8 Mio.
Rund ein Drittel der voraussichtlichen Baukosten für die Errichtung neuer Gebäude entfällt auf den Sektor Nichtwohngebäude.
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© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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