Nummer 17/04
Hannover. Zu Beginn des Wintersemesters 2003/2004 waren an den niedersächsischen Hochschulen insgesamt 152 615 Studenten eingeschrieben, knapp die Hälfte darunter Frauen. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, hatten sich vor 30 Jahren 70 226 Studenten eingeschrieben, der Anteil der Frauen lag damals noch bei rund einem Drittel. Damit ist der Frauenanteil unter den Studenten stark gestiegen.
Wenngleich die Zahl der Studenten seit dem Wintersemester 1994/95 wieder leicht rückläufig ist, hat sie sich in den letzten 30 Jahren mit einem Zuwachs von 117% mehr als verdoppelt. Während die Zahl der männlichen Studenten um 80% anwuchs, erhöhte sich die Zahl der Studentinnen um das Zweieinhalbfache ( +244%).
Der Zuwachs des Frauenanteils betraf in den letzten Jahren alle Fächergruppen. Am deutlichsten war dies mit jeweils mehr als zehn Prozentpunkten in den Fächergruppen Sport und Humanmedizin zu spüren. Die Veterinärmedizin und die Sprach- und Kulturwissenschaften sind inzwischen mit einem Frauenanteil von 83% bzw. 72% fast reine Frauendomänen. Lediglich in drei Fächergruppen liegt der Anteil der Studentinnen noch unter 50%, in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften ( 40%), in den Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften ( 44%) und in den Ingenieurswissenschaften ( 21%).
Im Wintersemester 2003/2004 haben sich die meisten Frauen in den folgenden Fächergruppen eingeschrieben: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ( 25 108 Studentinnen), Sprach- und Kulturwissenschaften ( 19 975) sowie Mathematik- und Naturwissenschaften ( 10 150).
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© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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