Binnenhäfen erstmals über 24 Mio. t Güterumschlag

Datum: 11. Mai 2004

Nummer 34/04

Hannover. Erstmals seit 10 Jahren sind in den Niedersächsischen Binnenhäfen mehr als 24 Mio. t Fracht umgeschlagen worden. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhte sich die Gütermenge gegenüber dem Vorjahr um 2,3 %, während auf Bundesebene die umgesetzte Gütermenge um 5,7 % zurückging.

Auch in Niedersachsen sind in den Sommermonaten, bedingt durch das Jahrhundert-Niedrigwasser, deutlich weniger Güter umgeladen worden als im Vorjahr (z.B. August -7,4 % gegenüber 2002). Diese Einbußen konnten durch die anderen Monaten wieder ausgeglichen werden. Von Vorteil war der milde Winter 2003/2004, der keine Beeinträchtigungen durch Eisgang mit sich brachte. So wurden allein im Dezember 13,8 % mehr Güter umgeschlagen als 2002.

Die gesamte Umschlagmenge belief sich 2003 auf 24,1 Mio. t Güter. Davon waren gut ein Fünftel Steine und Erden (einschließlich Baustoffe), knapp ein Fünftel entfielen auf feste mineralische Brennstoffe und 17 % auf Erdöl, Mineralerzeugnisse und Gase. Würde man die gesamte in Niedersachsen umgesetzte Gütermenge auf Lastwagen transportieren, entspräche dies einer Lastwagenreihe von rund 17 000 km, die vom Nordpol fast bis zum Südpol reichen würde.

Salzgitter/Beddingen ist bezogen auf die Umschlagmenge der größte Binnenhafen in Niedersachsen, im vergangen Jahr wurden hier 2,3 Mio. t Güter umgeladen. Es folgten Holthausen (bei Lingen) mit einer Gütermenge von 1,7 Mio. t, Nordenham (1,6 Mio. t), Emden (1,5 Mio. t) und Dörpen (1,3 Mio. t).

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© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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