Nummer 59/04
Hannover. Im Mai 2004 wurden in niedersächsischen Ställen 2,585 Mio. Rinder gezählt, das sind 2,9 % weniger als im Vergleich des Vorjahres.
Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik auf Grundlage der vorläufigen Ergebnisse der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände vom 3. Mai 2004 mitteilte, bewirkte die hohe Überlieferung der Milchquote und die damit verbundene Superabgabe an Brüssel ebenso wie die extrem niedrigen Milchauszahlungspreise einen Abbau des Milchkuhbestandes auf 740,8 Tsd. Tiere.
In Anbetracht der für die Milcherzeuger sehr widrigen Umstände fiel der Rückgang mit 1,0 % zum Vorjahresbestand noch relativ gering aus.
Die Ammen- und Mutterkuhhalter bauten Ihre Bestände zwar weiterhin ab, aber in deutlich geringerem Umfang als noch im letzten Jahr. Derzeit werden mit 72,3 Tsd. Tieren 1,7 % weniger Ammen- und Mutterkühe als im Mai des Vorjahres gehalten.
Überzählige Milchkühe ebenso wie ausgemusterte Ammen- und Mutterkühe tragen zum überproportionalen Anstieg des Bestandes an Schlachtkühen bei. Im Mai 2004 waren 26,6 Tsd. Kühe zum Schlachten vorgesehen, das sind 15,8 % mehr Tiere als im Vorjahr.
Deutlich rückläufig ist die Zahl der Kälber. Mit 434,4 Tsd. Tieren wurden 8,2 % weniger Kälber als im Vorjahresvergleich gezählt.
Nähere Auskünfte zu diesem Thema erteilt auf Wunsch Frau Sauer, Tel. (0511) 9898-2464.
Weitere Ergebnisse zu Viehhaltung, Bodennutzung und Ernteerwartung werden laufend unter http://www.nls.niedersachsen.de/Tabellen/Landwirtschaft/Landwirtschaft.html bereitgestellt.
© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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