Nummer 86/04
Hannover. Die anhaltend schlechte Auslastung des niedersächsischen Baugewerbes dokumentierte sich im Jahr 2003 in deutlicher Investitionszurückhaltung der Bauunternehmen. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, gingen die Investitionen in Sachanlagen gegenüber dem Vorjahr um 17 % auf ein Gesamtvolumen von 181 Mill. Euro zurück. Davon kürzten die Unternehmen des Ausbaugewerbes (Bauinstallation und sonstiges Baugewerbe) ihre Investitionen um 7 %, die des Bauhauptgewerbes (Vorbereitende Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) sogar um 20 %.
Im Landesdurchschnitt wurden von je tausend Euro Umsatz 23 Euro wieder für Neu- und Ersatzbeschaffung in den Bauunternehmen investiert (Bauhauptgewerbe 25 Euro, Ausbaugewerbe 17 Euro). Die Investitionen je Beschäftigten sanken um 14 % auf rd. 2 500 Euro (Bauhauptgewerbe rd. 3 200 Euro, Ausbaugewerbe rd. 1 400 Euro).
Der regionale Schwerpunkt des Baugewerbes liegt eindeutig im Regierungsbezirk Weser-Ems. Rund 40 % aller niedersächsischen Bauunternehmen haben hier ihren Unternehmenssitz. Auf sie entfielen im Jahr 2003 ca. 50 % des Investitionsvolumens. Mit Abstand folgten die Regierungsbezirke Lüneburg und Hannover mit jeweils 20 % und der Regierungsbezirk Braunschweig mit rd. 10 % Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen.
Die Ergebnisse basieren auf der Jahreserhebung einschließlich Investitionserhebung bei Unternehmen des Baugewerbes in Niedersachsen. Erfasst werden alle Unternehmen sowie Arbeitsgemeinschaften des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten und alle Unternehmen des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten.
Weitere Auskünfte erteilt:
Herr Rode, Tel. (0511) 98 98 - 33 35.
Link: Grafik und Tabellen mit detaillierten Informationen (PDF-Format).
Weitere Ergebnisse in tieferer regionaler und fachlicher Gliederung nach Wirtschaftsbranchen enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 6 - j / 2003 Baugewerbe, der vom Niedersächsischen Landesamt für Statistik - Schriftenvertrieb -, Postfach 910764, 30 427 Hannover, Tel. (0511) 98 98-31 66, Fax (0511) 98 98-41 33 bezogen werden kann.
© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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