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Verwendung von Ozonschicht schädigenden und klimawirksamen Stoffen 2003 rückläufig

Datum: 2. November 2004

Nummer 93/04

Hannover. Im Jahr 2003 wurden in niedersächsischen Unternehmen 1 286,9 Tonnen Ozonschicht schädigende und klimawirksame Stoffe verwendet. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, nahm damit die Menge gegenüber dem Jahr 2002 um 13,0 % ab. Die Ozonschicht schädigenden und klimawirksamen Stoffe wurden fast ausnahmslos als Kältemittel (1 036,4 Tonnen) und Treibmittel bei der Herstellung von Kunst- und Schaumstoffen (246,9 Tonnen) genutzt. Die größten Anteile entfielen auf die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (48,9 %), die chemische Industrie (21,0 %) und den Maschinenbau (13,7 %).

Die Mehrheit der erhobenen Ozonschicht schädigenden und klimawirksamen Stoffe befindet sich in geschlossenen Systemen, so dass es erst bei einer Freisetzung zu Ozonschichtschädigung und Klimawirksamkeit kommen kann. Diese Gefährdung wird als Ozonabbaupotenzial und Treibhauspotenzial bezeichnet und in ODP-gewichteten bzw. GWP-gewichteten Tonnen gemessen. Das Ozonabbaupotenzial der im Jahr 2003 verwendeten Menge an Ozonschicht schädigenden und klimawirksamen Stoffen betrug 32,6 ODP-gewichtete Tonnen, was einem Rückgang um 49,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch beim Treibhauspotenzial ist eine geringe Abnahme zu verzeichnen. Der Wert des Jahres 2003 von ca. 2,035 Millionen GWP-gewichteten Tonnen lag 0,5 % unter dem des Vorjahres.

Auskunft erteilt:

Herr Grimm, Tel. (0511) 98 98 - 24 29.



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Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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