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972 Baumschulen in Niedersachsen

Datum: 15. November 2004

Nummer 95/04

Hannover. In Niedersachsen gibt es 972 Baumschulen. Nach Mitteilung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik beträgt die durchschnittliche Betriebsgröße 6,5 ha. Insgesamt werden 6 333 ha Baumschulfläche bewirtschaftet. Mehr als die Hälfte der Fläche dient der Erzeugung von Ziergehölzen. Forstpflanzen und Obstgehölze spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Daten über Baumschulbetriebe werden alle vier Jahre erhoben. Die letzte Baumschulerhebung hatte im Jahr 2000 941 Betriebe mit 5 588 ha Fläche ergeben. Die Daten sind aufgrund methodischer Änderungen allerdings nicht vergleichbar, da in diesem Jahr erstmals Flächen für die Schnittgrüngewinnung und für Weihnachtsbäume in die Produktionsfläche einbezogen wurden. Ohne diese Änderung kann von einer etwa konstanten Betriebszahl und leicht ausgedehnter Fläche (ca. 150 ha) ausgegangen werden.

Die Betriebsgrößenstruktur zeigt eine ungleichmäßige Verteilung der Größenklassen. Nur 84 Baumschulen (7 %) sind größer als 20 ha, sie bewirtschaften aber 49 % der gesamten Baumschulfläche. Weitere 213 Betriebe (22 %) liegen mit 5 bis 20 ha im Mittelfeld und nutzen 33 % der Fläche. Die restlichen 695 Betriebe unter 10 ha wirtschaften auf 18 % der Gesamtfläche.

Das Zentrum der niedersächsischen Baumschulwirtschaft liegt im Ammerland, rund um das Zwischenahner Meer. Gut ein Drittel (36 %) aller niedersächsischen Baumschulen haben hier ihren Sitz. Von diesen Baumschulen sind fast 80 % allein in Bad Zwischenahn und Westerstede angesiedelt. Die Betriebe im Ammerland bewirtschaften 47 % der Baumschulfläche des Landes. Die ammerländischen Torfböden eignen sich hervorragend zur Kultur von Rhododendren und anderen Moorbeetpflanzen.

Die niedersächsische Baumschulwirtschaft dominiert in Deutschland. Vom gesamten Produktionswert der Baumschulprodukte in Deutschland (991 Mio.  Euro zu Herstellungspreisen) stammten im Jahr 2002 54 % aus niedersächsischer Erzeugung. Mit weitem Abstand folgten Schleswig-Holstein mit 21 % und Nordrhein-Westfalen mit 8 %.

Nähere Auskünfte zu diesem Thema erteilt:
Herr Kaiser, Tel. (0511) 98 98 - 34 21.



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Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2004
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