Nummer 17/05
Hannover. Niedersachsens Gewässer werden von 105 Binnenfischereibetrieben bewirtschaftet. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik auf Grundlage der Ergebnisse der im Frühjahr 2004 durchgeführten Binnenfischereierhebung mitteilt, betrieben im Jahr 2003 nur noch 44 Betriebe die Binnenfischerei im Haupterwerb.
In allen Betrieben arbeiteten insgesamt 372 Beschäftigte, darunter 121 vollbeschäftigte Personen, 198 Teilzeitarbeitskräfte und 53 nicht ständig Beschäftigte.
86 und damit 82 % der Betriebe betrieben Teichwirtschaft und bewirtschafteten 1 357 Teiche mit einer Wasserfläche von 686 ha.
Die Hauptproduktionsrichtung lag dabei in der Erzeugung von Forellen und anderen Salmoniden (Zool. Familie der Lachsfische, auch Forellenartige, Lachsartige genannt). 40 der 86 Betriebe betrieben in 621 Teichen ausschließlich Forellenzucht. 13 Betriebe hielten in ihren Teichen ausschließlich Karpfen und 33 Betriebe bewirtschafteten mehrere Teicharten.
In der Forellenzucht war die Regenbogenforelle die bevorzugte Fischart. Alle Betriebe mit Forellenteichen erzeugten zusammen 6 763 dt Regenbogenforelle als Speisefisch. Die Aalproduktion nahm in der Speisefischerzeugung mit 2 992 dt den zweiten Platz ein. Die Karpfenerzeugung lag bei 746 dt.
17 niedersächsische Binnenfischereibetriebe betrieben Fluss- und Seenfischerei, 9 davon im Haupterwerb. Im Jahr 2003 fingen die Fluss- und Seenfischer insgesamt 1 329 dt Fische und Krebse, darunter 433 dt Aal, 256 dt Weißfisch und 245 dt Salmoniden.
Die Direktvermarktung und die Abgabe an den Einzelhandel bzw. Gaststätten erwiesen sich als die wichtigsten Vermarktungswege, wobei 80 Betriebe ihre Speisefische direkt vermarkteten und 46 Betriebe ihre Speisefische an den Einzelhandel oder Gaststätten abgaben - bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.
Die letzte Erhebung dieser Art fand 1994 statt.
Auskunft erteilt:
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© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2005
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