Nummer 46/05
Hannover. In den kreisfreien Städten und den Landkreisen Süddeutschlands ist das Risiko auf Sozialhilfe angewiesen zu sein in der Regel deutlich geringer als in den anderen Regionen Deutschlands. Dies geht aus der gemeinsamen Veröffentlichung "Sozialhilfe regional 2003" der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor, die erstmals einen Überblick zum Sozialhilfebezug in allen 439 Kreisen in Deutschland gibt.
So lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Sozialhilfequote (Anteil der Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen an der Bevölkerung in Prozent) zum Jahresende 2003 in den bayerischen bzw. baden-württembergischen Kreisen zumeist deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 3,4 %. Niedersachsen lag mit 3,9 % leicht darüber. Die höchste Sozialhilfequote wies Bremen mit 9,2 % auf.
Die niedrigste Empfängerquote im niedersächsischen Kreisvergleich verzeichnete der Kreis Vechta mit 1,8 %, die höchsten Sozialhilfequoten in Niedersachsen wiesen die Stadt Delmenhorst mit 7,5 % und die Stadt Wilhelmshaven mit 6,7 % auf.
Die Publikation ist kostenlos online im gemeinsamen Statistikportal (http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal) sowie im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes (http://www.destatis.de/) erhältlich. Sie stellt auch Angaben über die durchschnittlichen monatlichen Bruttokaltmieten sowie die monatlichen Nettoansprüche der Sozialhilfehaushalte im Regionalvergleich zur Verfügung. Ferner enthält die Veröffentlichung auf Kreisebene Schätzungen zur Zahl der Sozialhilfeempfänger, die nicht erwerbstätig, aber grundsätzlich erwerbsfähig sind (Arbeitskräftepotenzial).
Weitere Auskünfte gibt:
Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Bonn,
Herr Sascha Krieger, Telefon: (0 18 88) 6 44 - 81 59 oder - 89 53,
E-Mail: sozialhilfe@destatis.de
© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2005
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