Nummer 55/05
Hannover. Mehr als die Hälfte (55,4 %) aller alleinlebenden Witwen, aber nur ein knappes Drittel der Witwer (31,9 %) verfügen über monatliche Einkünfte von weniger als 1 100 Euro. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, liegen 52,7 % der Witwer, aber nur 38,1 % der Witwen in der Einkommensklasse von 1 100 bis unter 2 000 Euro. Höhere Monatseinkünfte von mehr als 2 000 Euro haben 15,4 % der Witwer und 6,5 % der Witwen.
Im März 2004 ermittelte der Mikrozensus 86 800 Witwer, aber 390 200 Witwen. Die geringere Lebensspanne der Männer führt dazu, dass in nur 18 von Hundert Fällen der Mann der überlebende Part einer Ehe ist. Die relativ geringe Zahl der Witwer verfügt aber in der Regel über deutlich höhere Einkünfte als die Witwen.
Wie unterscheiden sich die Alterseinkünfte von Frauen und Männern? Diese einfache Frage ist schwer zu beantworten, weil besonders bei Frauen mehrere Rentenansprüche kumulieren, so z.B. eigene Alters- mit Witwenrenten. Mittels des Mikrozensus, der unter anderem auch Einkommensangaben abfragt, lässt sich die Frage aber näherungsweise beantworten. Der Mikrozensus ist eine große Bevölkerungsstichprobe, die jährlich im Frühjahr 1 Prozent der Bevölkerung befragt. Alle Zahlen beziehen sich auf die Gesamtheit aller Einkünfte der Witwen und Witwer in Einpersonenhaushalten in Niedersachsen im März 2004.
Diesen Beitrag finden Sie mit einem Schaubild im Statistischen Monatsheft Niedersachsen 6/2005. Er steht Ihnen als kostenloser Download auf der Homepage des NLS unter folgender Adresse zur Verfügung: http://www.nls.niedersachsen.de/Monatsheft/MH_06_2005_Gesamtausgabe.pdf.
© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2005
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