Nummer 68/05
Hannover. Im Jahr 2004 wurden in Niedersachsen 476 Kinder und Jugendliche adoptiert. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, waren dies 5 % weniger als im Vorjahr. Der Anteil männlicher und weiblicher Kinder war annähernd gleich, rund 20 % der Kinder waren ausländischer Herkunft.
Rund ein Viertel der Kinder wurde im Alter von unter drei Jahren adoptiert. Bei ihnen handelte es sich zu 93 % um Fremdadoptionen, d.h. Adoptionen durch Nicht-Verwandte. Dagegen wurden ältere Kinder und Jugendliche in vier von fünf Fällen durch Verwandte oder Stiefeltern angenommen, mit denen sie schon vor der Adoption zusammenlebten. Kleinkinder waren vor der Adoption zu 80 % in einer Pflegefamilie, einem Heim oder Krankenhaus untergebracht.
Die 94 adoptierten ausländischen Kinder stammen gut zur Hälfte aus Europa, vorwiegend aus den ehemaligen Ostblock-Staaten, weitere 36 % waren asiatischer, 6 % afrikanischer und 5 % südamerikanischer Herkunft. Insgesamt wurden 32 Kinder und Jugendliche zur Adoption aus dem Ausland nach Niedersachsen geholt.
Zum Jahresende 2004 gab es insgesamt 110 zur Adoption vorgemerkte Kinder, um die sich 1 377 potenzielle Eltern beworben haben. Damit hat sich die Zahl der vorgemerkten Kinder im Vergleich zum Vorjahr um zwei Drittel erhöht, die Zahl der Bewerber ist hingegen um 8 % gefallen.
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© Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2005
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