Nummer 82/05
Hannover. Welche der 12 434 deutschen Städte und Gemeinden bietet Unternehmen die günstigsten Gewerbesteuer-Hebesätze? Welche deutsche Kommune verlangt Hauseigentümern die höchsten Grundsteuer-Hebesätze ab? Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, lassen sich diese und weitere Fragen anhand der jetzt für das Jahr 2004 auf CD vorliegenden bundesweiten Übersicht über kommunale Hebesätze der Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen), der Grundsteuer B (für andere Grundstücke) und der Gewerbesteuer beantworten.
Die niedersächsischen Kommunen machten auch in 2004 von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Steuereinnahmen über die Anhebung der Realsteuerhebesätze zu verbessern. Dies ist bei der Streuung der Hebesätze mit einer deutlichen Tendenz nach oben zu erkennen.
In Niedersachsen reichte beim Vergleich aller 1 025 Städte und Gemeinden des Landes die Spanne der örtlichen Hebesätze 2004 bei der Grundsteuer A von 230 Prozent in der Gemeinde Winsen (Luhe) bis 680 Prozent bei 6 Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Lüchow, während sie bei der Grundsteuer B zwischen 230 Prozent in der Gemeinde Winsen (Luhe) und 530 Prozent in der Landeshauptstadt Hannover lag. Der Gewerbesteuerhebesatz war in der Mitgliedsgemeinde Samern der Samtgemeinde Schüttorf mit 250 Prozent am niedrigsten und in der Landeshauptstadt Hannover mit 460 Prozent am höchsten.
Die Hebesätze der Realsteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer A und B) für sämtliche Gemeinden Deutschlands im Jahr 2004 liegen auf CD-ROM (Daten im Format Excel-2000, Excel 5.0 bzw. ASCII) vor; Herausgeber: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, ISBN 3-935372-76-0, Einzelplatzlizenz: 39,90 Euro zuzüglich Versandkosten, Erscheinungsweise: jährlich.
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