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5,3 % höhere Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden 2005

Datum: 29. Mai 2006

Nummer 43/06

Hannover. Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, haben die niedersächsischen Städte und Gemeinden in 2005 um 5,3 % höhere Steuereinnahmen erzielt, als im Jahr 2004. Nach Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik belief sich das Gesamtvolumen an Steuern auf 5 069 Mio. Euro.

Die kassenmäßigen Einnahmen an Gewerbesteuer stiegen für die Gesamtheit der Kommunen gegenüber dem Vorjahr um 14,9 % auf 2 090 Mio. Euro netto, d.h. nach Abzug der an Bund und Land abzuführenden Gewerbesteuerumlage. Hierdurch wurde das Jahresergebnis von 2004 um 271 Mio. Euro übertroffen. Somit erzielten die Kommunen zum zweiten Mal in Folge nach den besonders drastischen Einnahmerückgängen bei der Gewerbesteuer in 2003 ein positives Ergebnis.

Für die einzelnen Städte und Gemeinden verlief die Entwicklung recht unterschiedlich. 573 der 1 025 Städte und Gemeinden hatten bei der Gewerbesteuer (netto) gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs. In 4 Städten überstieg er 10 Mio. Euro. Die größten Zuwächse verzeichneten die Landeshauptstadt Hannover (+100,2 Mio. Euro) sowie die Städte Salzgitter (+14,3 Mio. Euro) und Hameln (+12,6 Mio. Euro). 452 Städte und Gemeinden erlitten jedoch auch Verluste, 32 davon in Millionenhöhe. Die höchsten Verluste verzeichneten die Stadt Lingen (Ems) (-19,6 Mio. Euro), die Stadt Wolfsburg (-5,9 Mio. Euro) und die Gemeinde Salzbergen (-5,9 Mio. Euro).

Die Landeshauptstadt Hannover (358,1 Mio. Euro) sowie die Städte Braunschweig (80,8 Mio. Euro) und Wolfsburg (68,2 Mio. Euro) waren in Niedersachsen die Kommunen mit dem größten Netto-Aufkommen an Gewerbesteuer. Auf der anderen Seite gab es aber auch 26 Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden, die im Jahresergebnis keine Gewerbesteuereinnahmen erzielten oder bei denen die Steuerrückzahlungen sogar die Einnahmen bei dieser Steuerart überstiegen.

Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer als zweiter großer Posten unter den Steuereinnahmen hatte dagegen Verluste und zwar von 3,0 % und erreichte ein Volumen von 1 589 Mio. Euro. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, der seit 1998 als Ausgleich für die weggefallene Gewerbekapitalsteuer gezahlt wird, übertraf den Vorjahreswert um 1,8 % und erreichte eine Höhe von 226 Mio. Euro. Die Grundsteuer B hatte wie schon in den Vorjahren ein vergleichsweise geringes, aber verlässliches Wachstum um 2,7 %.

Bei den Realsteuern - also den Grundsteuern A und B sowie der Gewerbesteuer - ist anzumerken, dass ein Teil der Zuwächse aus der Anhebung der örtlichen Hebesätze resultieren.

Link: Tabelle mit weiteren Informationen bis auf Ebene der Städte und Gemeinden (PDF-Format).

Weitere Auskünfte erteilen:
Frau Hassa, Telefon (0511) 98 98 - 32 47 und
Herr Haupt, Telefon (0511) 98 98 - 32 49.



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Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover 2006
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