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Zahl der Versorgungsempfänger des Landes weiter gestiegen

Datum: 18. Dezember 2008

Nummer 100/08

Hannover. Die Zahl der Versorgungsempfänger des Landes Niedersachsen lag am 1. Januar 2008 bei 71 250 Personen. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen weiter mitteilt, ist damit die Zahl der Versorgungsempfänger um 3 081 Personen bzw. 4,5 % gegenüber dem 1. Januar 2007 gestiegen. Wie auch in den Vorjahren hat vor allem die Zahl der Ruhegehaltsempfänger deutlich um 6,1 % auf nun 52 313 zugenommen, während sich die Zahl der Witwen/Witwergeld- bzw. Waisengeldempfänger kaum veränderte.

Ein sehr kräftiger Anstieg der Zahl der Ruhegehaltsempfänger zeigt sich im Vergleich zum Jahr 1998, in diesem Zeitraum stieg sie um 20 189 Personen bzw. 62,8 %. Dagegen ist die Zahl der Witwen/Witwergeldempfänger um 2 157 Personen bzw. um 11,4 % gesunken. Die Ursache hierfür ist darin zu sehen, dass mittlerweile immer mehr Frauen eine eigene Altersversorgung besitzen und daher keinen Anspruch auf Witwengeld haben. Damit hat die Zahl der Versorgungsempfänger insgesamt seit 1998 nur um 33,6 % zugenommen.

Im Jahr 2007 gab es insgesamt 3 822 Zugänge zu den Versorgungsempfängern. Davon hatten 1 016 Personen bzw. 26,6 % die Regelaltersgrenze von 65 Jahren erreicht, weitere 369 Personen bzw. 9,7 % die besondere Altersgrenze im Vollzugsdienst (zurzeit noch 60 Jahre), zusammen also 36,2 %. Wegen Dienstunfähigkeit schieden 791 Personen aus (20,7 %). Insgesamt 1 622 Personen (42,4 %) gingen vorzeitig nach Erreichen des 60. (bei Schwerbehinderung) bzw. des 63. Lebensjahrs in den Ruhestand und nahmen dafür Pensionsabschläge hin. Im Jahr 1997 waren es zusammen nur 20,5 %, die die Regel- bez. die besondere Altersgrenze erreichten, während 36,8 % wegen Dienstunfähigkeit ausschieden.

Im Jahr 2007 musste das Land 2,04 Mrd. Euro für seine Versorgungsempfänger aufwenden, 1997 lagen die Versorgungsausgaben erst bei 1,38 Mrd. Euro – dies entspricht einem Anstieg um 48,0 %. Der Anteil der Versorgungsausgaben an den Gesamtausgaben des Landes ist von 6,9 % im Jahr 1997 auf 8,6 % im Jahr 2007 gestiegen.

Ausführliche Tabellen, auch für die Versorgungsempfänger der Kommunen, finden Sie in der Dezemberausgabe der Statistischen Monatshefte Niedersachsen:
http://www.nls.niedersachsen.de/Monatsheft/MH_12_2008_Gesamtausgabe.pdf.

Link: eine Tabelle mit Zeitreihen und eine Grafik (PDF-Format).

Nähere Auskünfte erteilen:
Herr Dr. Soyka, Tel. 0511 9898 - 3225, E-Mail dirk.soyka@lskn.niedersachsen.de
Herr Schiemann, Tel. 0511 9898 - 3237, E-Mail lars.schiemann@lskn.niedersachsen.de



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