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Sozialhilfeausgaben 2007 um 3,9 % gestiegen

Datum: 20. August 2008

Nummer 60/08

Hannover. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilt, sind die Bruttoausgaben für Leistungen der Sozialhilfe gemäß dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) im Jahr 2007 um 3,9 % gegenüber dem Vorjahr auf rund 2,3 Milliarden Euro gestiegen. Abzüglich der Einnahmen in Höhe von 204 Millionen Euro beliefen sich die Nettoausgaben in Niedersachsen auf rund 2,1 Milliarden Euro und lagen damit 5,4 % höher als 2006.

Dabei hatten die Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel SGB XII mit 77 % den größten Anteil an den Nettoausgaben. Hierbei handelt es sich um Hilfen in besonderen Lebenslagen wie Krankheit (5 %), Eingliederungshilfe für behinderte Menschen (59 %) oder bei Pflegebedürftigkeit (12 %). Die reinen Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (4. Kapitel SGB XII) betrugen 18 % der Gesamtausgaben. Die restlichen 5 % entfielen auf den Bereich der Hilfe zum Lebensunterhalt (3. Kapitel SGB XII).

Damit wurden im Jahr 2007 umgerechnet 261 Euro je niedersächsischem Einwohner für Sozialhilfeleistungen ausgegeben (2006: 247 Euro). Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatte die Landeshauptstadt Hannover mit 246 Euro, gefolgt von den Städten Göttingen (173 Euro) und Osnabrück (166 Euro). Am niedrigsten lagen die Ausgaben in den Landkreisen Oldenburg (60 Euro) und Ammerland (64 Euro). Im Bundesdurchschnitt lagen die Nettoausgaben je Einwohner bei 228 Euro.

Weitergehende Informationen enthält die August-Ausgabe der Statistischen Monatshefte im Tabellenteil ab S. 458, die kostenlos heruntergeladen werden können: http://www.nls.niedersachsen.de/Monatsheft/MH_08_2008_Gesamtausgabe.pdf.

Ansprechpartner:
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Frau Zufall, Tel. 0511 9898 - 2213



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