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Fast 7 % weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2008

Datum: 28. August 2008

Nummer 63/08

Hannover. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Niedersachsen lag in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 mit 1 184 Verfahren um - 6,8 % niedriger als im entsprechenden Vorjahrszeitraum (1 271 Verfahren).

Nach Mitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, wurden von den 1 184 Insolvenzanträgen der Unternehmen, die bei Gericht zur Entscheidung kamen, 315 mangels Masse abgewiesen. 869 Verfahren wurden eröffnet, wodurch vorerst ein Gesamtforderungsverlust seitens der Gläubiger vermieden wurde.
Der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen war nicht so kräftig wie im ersten Halbjahr 2007 als die Veränderungsrate - 21 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 betrug.

Im Verarbeitenden Gewerbe wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 73 Verfahren registriert (-20,7 %), im ersten Halbjahr 2007 waren es noch 92 Verfahren gewesen. Im Bereich "Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz" mit 260 Verfahren betrug der Rückgang - 6,1 %. Schlechter als der Durchschnitt war die Entwicklung im Baugewerbe. Mit 258 Verfahren kam es hier zu einer Zunahme um + 3,2 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2007.

Die Summe der voraussichtlichen Gläubigerforderungen im ersten Halbjahr 2008 - und damit der mögliche wirtschaftliche Schaden - betrug rund 802 Mio. Euro. Die durchschnittliche Forderungssumme je insolventem Unternehmen lag in den ersten sechs Monaten mit rund 677 Tsd. Euro höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (474 Tsd. Euro).

Auskünfte erteilt:
Herr Brunotte, Tel. 0511 9898 - 1224.



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