Nummer 74/08
Hannover. Die niedersächsischen Beherbergungsbetriebe mit neun oder mehr Betten konnten im Juli knapp 4,1 Mio. Übernachtungen verbuchen. Das sind nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 4,2 % mehr Übernachtungen als im Juli 2007. Die Zahl der ankommenden Gäste blieb dabei mit etwas über 1 Mio. nahezu konstant (+ 0,1 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer erhöhte sich im Juli 2008 leicht auf 3,9 Tage im Vergleich zu 3,8 Tagen im entsprechenden Vorjahresmonat.
Bei den ausländischen Gästen nahm die Zahl der Übernachtungen im Juli 2008 um 1,6 % zu, dagegen ging die Zahl der Gästeankünfte leicht zurück (-2,4%). Die Spitzenposition bei den Übernachtungen hielten dabei die Niederländer mit 74 706 Übernachtungen (- 0,4 %), gefolgt von den dänischen Gästen mit 49 578 Übernachtungen (+ 0,7 %). Mit 26,6 % stieg die Zahl der Übernachtungen italienischer Gäste am stärksten (7 138 Übernachtungen). Die relativ höchste Abnahme bei den Übernachtungen war mit - 19,7 % bei den polnischen Gästen zu verzeichnen (8 665 Übernachtungen).
Bedingt durch die Ferienzeit meldeten die beiden Reisegebiete Nordseeküste und Ostfriesische Inseln die mit Abstand höchsten Übernachtungszahlen. Die Nordseeküste verbuchte im Juli 2008 eine Zunahme um 8,3 % auf 926 000 Übernachtungen. Die Betriebe auf den Ostfriesischen Inseln meldeten mit 816 000 Übernachtungen ein leichtes Plus von 0,2 %. An dritter Position folgte die Lüneburger Heide mit 556 000 Übernachtungen, dies entspricht einer Zunahme um 3,0 % im Vergleich zum Juli 2007. Der Harz musste als einziges Reisegebiet im Juli 2008 einen Rückgang um 2,1 % auf 308 000 Übernachtungen hinnehmen.
Im Juli waren Ferienhäuser und –wohnungen die am häufigsten genutzte Unterkunftsart. Hier wurden 1,08 Mio. Übernachtungen gemeldet, dies entspricht einer Zunahme um 4,2 % im Vergleich zum Juli 2007. Danach folgten die Hotels mit 0,96 Mio. Übernachtungen (+ 4,3 %). Am stärksten legten die Pensionen mit einem Plus von 13,5 % auf 183 000 Übernachtungen zu. Nur in den Gasthöfen ging die Zahl der Übernachtungen auf 198 000 zurück (- 4,5 %). Dieser Rückgang bei den Gasthöfen im Juli 2008 fällt im Vergleich zu den ersten sechs Monaten dieses Jahres relativ gering aus, denn in den Monaten Januar bis Juni 2008 gingen die Übernachtungszahlen bei dieser Betriebsart im Vergleich zu den entsprechenden Vorjahresmonaten um jeweils über 25 % zurück.
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